von Norbert Sahrhage
Heinrich Nolting, am 24. Oktober 1874 in Schildesche geboren, war nach der Lehrerausbildung zunächst als Junglehrer in Obermehnen (Krs. Lübbecke) tätig, wo er auch seine spätere Frau Anna kennenlernte. Das Ehepaar Nolting hatte vier Kinder: Ingeborg, Hildegard, Roderich und Gislind. Im Jahre 1905 trat Nolting eine Lehrerstelle in Spradow an, im Jahre 1911 wechselte er als Schulleiter nach Hunnebrock, wo er bis zum Jahre 1937 wirkte.
Bekannt wurde Nolting durch heimatkundliche und mundartliche Arbeiten. Unter anderem wirkte er an dem von Gustav Griese im Jahre 1933 verfassten Buch Bünde und die Dörfer und Bauernhöfe im Elsetal mit. Heinrich Nolting war mit dem sieben Jahre älteren Friedrich Langewiesche befreundet; Nolting wurde im Jahre 1951 Langewiesches Nachfolger als Vorsitzender des Bünder Heimat- und Wandervereins.
Nolting war zudem Beiratsmitglied des Historischen Vereins für die Grafschaft Ravensberg und Ehrenmitglied des Wiehengebirgsverbandes. Für seine Verdienste um die Heimat- und Sprachpflege wurde Nolting mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Heinrich Nolting starb am 25. Oktober 1964, einen Tag nach seinem 90. Geburtstag.
Quellen/Literatur:
Norbert Sahrhage